Reiseplanung

Malaria in Laos

Das Malariarisiko in Laos gilt allgemein als gering, doch vor allem während und nach der Regenzeit kann es zu Malaria-Ausbrüchen kommen. Lediglich die Höhenlagen des Landes (über 1.000 Meter) und die Hauptstadt Vientiane gelten als vollkommen malariafrei. In den anderen Regionen muss zumindest mit einer Infektion gerechnet werden.

Etwa 97% der Malariafälle betreffen die malaria tropica, die durch den Erreger plasmodium falciparum hervorgerufen wird. Ganz selten tritt auch die Form m. tertiana auf, die durch den Erreger plasmodium vivax hervorgerufen wird. Beide Erreger werden durch die weibliche Anopheles-Mücke übertragen, die in feuchtwarmen Gebieten heimisch ist.

Mückenschutz in Laos

Wer lediglich die bekannten Touristenorte von Laos besucht – Vientiane, Luang Prabang und Vang Vieng – braucht sich in der Regel keine Gedanken um Malariaprophylaxe zu machen. Die Malariagefahr gilt in diesen Gebieten als sehr gering und es reicht, abends körperbedeckende Kleidung zu tragen, die vor Mückenstichen schützt. Tagsüber sollte ein Anti-Mücken-Spray aufgetragen werden.

Laos-Besucher, die in entlegenen Bergregionen Trekking-Touren unternehmen und/oder Übernachtungen in den Dörfern der einheimischen Stämme planen, sollten sich dagegen vorher über Malariaprophylaxe informieren und entsprechende Medikamente mitnehmen.

Malaria-Symptome

Bis heute gibt es keinen Malariaimpfschutz, so dass Reisende entweder vorher „auf Nummer sicher“ gehen und entsprechende Prophylaxe einnehmen sollten, oder in den Wochen nach der Reise verstärkt auf mögliche Malariasymptome achten. Dazu gehören zunächst vor allem Fieber, Gliederschmerzen, Übelkeit und allgemeines Unwohlsein. Die häufig mit dem Malariaerreger in Verbindung gebrachten Fieberschübe (bis zum Schüttelfrost) treten nur bei der Form m. tertiana auf, die jedoch in Laos so gut wie nie vorkommt. Die malaria tropica zeigt diese Symptome dagegen nicht. Erst bei fortgeschrittenem Krankheitsbild treten Organschäden auf, die vom Zerfall der roten Blutkörperchen herrühren. Wird sie nicht rechtzeitig behandelt, kann sie tödlich verlaufen.

Wer während einer Südostasien-Reise oder in den Wochen nach der Rückkehr aus dem Laosurlaub Symptome wie Fieber, Übelkeit und Gliederschmerzen an sich bemerkt, sollte umgehend den Arzt aufsuchen und sich auf die Form m. tropica testen lassen. Die Symptome treten frühestens 7 bis 9 Tage nach der Infektion auf.

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Die Behandlung von Malaria

Wichtig für den Arzt ist es zu wissen, wo man sich mit Malaria infiziert hat, denn der Malariaerreger plasmodium falciparum hat in verschiedenen Regionen der Welt unterschiedliche Resistenzen gehen die üblichen Medikamente entwickelt. Dabei unterscheidet die Weltgesundheitsorganisation WHO drei unterschiedliche Zonen A, B oder C, in denen jeweils unterschiedliche Medikamente zum Einsatz kommen. Für Laos kommen je nach Region Atovaquone-Proguanil, Doxycyclin oder Mefloquin in Frage.

 

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