Laos-Reisetipps

Alkohol und Drogen in Laos

Die Themen Alkohol und Drogen sind auf jeden Fall während einer Reise durch Laos präsent. Aus diesem Grund sollte man auf die in diesem Artikel gemachten Hinweise auf jeden Fall Rücksicht nehmen, um die Reise durch Laos auch weiterhin als ein positives Erlebnis in Erinnerung halten zu können.

Alkohol

Alkohol ist in Laos weit verbreitet und problemlos erhältlich. Neben dem allseits beliebten Beerlao trinken die Einheimischen gerne einen selbstgebrannten Reisschnaps, der Laolao genannt wird und nichts für schwache Nerven ist.

Eine landestypische Besonderheit im Bereich Alkohol ist Lao Hai, eine schwächere Variante des Laolao, die am ehesten mit japanischem Reiswein (Sake) zu vergleichen ist. Der „Hai“ ist ein Tontopf, in dem der Reis mit Zucker, Hefe und Wasser fermentiert wird. Wenn das Gebräu fertig ist, wird frisches Wasser in den Tontopf nachgefüllt. Dann wird es gemeinsam mit langen Strohhalmen aus dem Topf getrunken. Da die Qualität des Lao Hai (nicht nur hinsichtlich Alkohol) häufig zweifelhaft ist, sollten ausländische Besucher lieber davon Abstand nehmen.

Drogen

Die offiziellen Strafen für Konsum und Besitz von Drogen sind im Land genauso harsch wie in anderen südostasiatischen Ländern. Bislang wurde das Gesetz jedoch eher lasch gehandhabt und Drogen waren überall weit verbreitet. Durch den damit verbundenen Anstieg des Drogenmissbrauches und der Drogenkriminalität greift die Regierung mittlerweile häufiger durch.

Besonders betroffen davon ist das Backpacker-Paradies Vang Vieng, in dem alle möglichen Drogen bislang frei erhältlich waren und jedes Lokal „Happy Pizzas“ mit Marijuana oder Magic Mushrooms auf der Speisekarte hatte. Nicht selten kommt es vor, dass Backpacker mit angeblichem Drogenbesitz erpresst werden und sich teuer „freikaufen“ müssen. Eine große gesundheitliche Gefahr geht zudem von gestreckten künstlich hergestellten Drogen aus, die als Ecstasy oder Kokain verkauft werden und deren Inhaltsstoffe allen möglichen Dreck enthalten.

Opium in Laos

Laos ist der drittgrößte Opiumproduzent der Welt. Für viele ältere Menschen, die ein Leben lang hart auf den Feldern gearbeitet haben, ist Opium noch immer das beliebteste Schmerzmittel und der Gebrauch wird größtenteils toleriert. Anders sieht es bei jungen Leuten und ausländischen Touristen aus, die im Land Opiumpfeifen rauchen. Da deren Zahl immer weiter ansteigt und sich die Zahl der ausländischen Besucher, die nach einem „Drogenkoma“ medizinisch evakuiert werden mussten, immer weiter erhöht, üben ausländische Regierungen verstärkten Druck auf das Land aus.

Eine Warnung sollte die Geschichte der 20-jährigen Britin Samantha Orobator sein, die im August 2008 auf dem Flughafen von Vientiane mit anderthalb Pfund Heroin im Koffer erwischt wurde. Sie wurde in das gefürchtete Phonthong Gefängnis gebracht, wo ihr zunächst die Erschießung drohte. Da sie mittlerweile nach einer Vergewaltigung schwanger war, protestierte Großbritannien scharf und setzte durch, dass sie nach Großbritannien verlegt wurde und dort nur 18 Monate Haft absitzen musste. Eine Australierin, die ebenfalls in Phonthong eingesessen hatte, berichtete von Schein-Hinrichtungen und Waterboarding.

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Yaba

Eine neue Plage ist das sogenannte „Yaba“, manchmal auch „Shabu“ genannt, das im Goldenen Dreieck von Laos, Thailand und Myanmar in Pillenform hergestellt wird. Yaba kann relativ leicht aus Hausmitteln wie Salz, Hustensaft, Lithium und Putzmitteln zu geringen Kosten hergestellt werden und läuft daher anderen Designerdrogen wie Ecstasy allmählich den Rang ab. Yaba ist derzeit vor allem noch ein Problem der Einheimischen, doch auch ausländische Besucher werden häufig damit konfrontiert.

Angesichts der Drogenproblematik und der weiten Verbreitung von Yaba, Opium und Marihuana hat die laotische Regierung als Ziel ausgegeben, das Land bis 2015 komplett drogenfrei zu machen. Es ist also zu erwarten, dass die Behörden in den kommenden Jahren noch stärker zugreifen als bisher.

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