Laos im Juni und Juli
Der Norden von Laos in diesen Monaten
Die Regenzeit bringt immer wieder heftige Schauer mit sich, die Trekking-Touren im nördlichen Bergland von Laos fast unmöglich machen. Straßen werden überflutet und sind oft tagelang nicht passierbar. Lediglich für Kulturtouristen sind die beiden Sommermonate Juni und Juli noch empfehlenswert, da die großen Städten Luang Prabang und Vientiane problemlos bereist werden können. Es ist nun leerer als in der Hauptsaison und die Preise in den Hotels in Laos sind niedriger. Da sich die Regenzeit im Norden jedoch nur in kurzen heftigen Schauern ausdrückt, gibt es immer wieder längere Abschnitte voller Sonnenschein, in denen die Tempel und andere Sehenswürdigkeiten besucht werden können. Die Temperaturen sind mit 27 bis 30°C nach wie vor hoch.
Der Süden des Landes im Juni bzw. Juli
Reisen in den Süden von Laos sind in der Regenzeit weniger zu empfehlen, da es hier langanhaltend regnen kann. Durch die Regenfälle und Überschwemmungen sind viele Straßen tagelang unpassierbar, vor allem in den abgelegenen dörflichen Regionen. Allerdings sorgen die Regenfälle auch dafür, dass der Mekong ab Juni/ Juli wieder viel Wasser führt und Regionen wie Si Phan Don zu ihrer normalen Schönheit zurückfinden. Im Dschungel erwacht die Natur mit viel Grün zu neuem Leben.
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Feste und Feiertage in diesem Zeitraum
Tag der Kinder (01.06.)
Analog zum Weltfrauentag am 8. März werden am 01.06. die Kinder weltweit mit diesem Feiertag geehrt. Der 1. Juni geht dabei auf die Sowjetzeit zurück und wurde erst 1949 offiziell festgelegt. Zu diesem Zeitpunkt existierte jedoch auch schon der 20. November als Weltkindertag und viele andere Länder haben ihr eigenes Datum, an dem sie den Nachwuchs feiern. Als kommunistisches Land orientierte sich Laos am großen Sowjetvorbild und machte diesen Tag zum offiziellen Tag der Kinder, der bis heute ein öffentlicher Feiertag ist.
Boun Khao Phansaa
Am Tag des Juni/Juli-Vollmondes beginnt die buddhistische Fastenzeit „Boun Khao Phansaa“, die drei Monate dauert und mit dem Oktober-Vollmond zuende geht. Für unverheiratete laotische Männer ist die Fastenzeit die traditionelle Zeit, um sich vor der Ehe ins Kloster zurückzuziehen oder gleich als Mönch ins Kloster einzutreten.
Von Mönchen wird während der Fastenzeit erwartet, dass sie in einem einzigen Kloster verweilen und nicht wie sonst häufig durch das Land ziehen. Dies hat jedoch vor allem praktische Gründe: Während der Regenzeit dürfen die empfindlichen Reispflanzen auf den Feldern und andere Getreidesorten nicht von umherwandernden Menschen beschädigt werden.